Högis Cyberspace

Gerhard Höger-Hansens private Website

Kennen Sie das auch? Sie haben den Computer ein paar Wochen nicht benutzt, zum Beispiel während des Urlaubs.

Dann schalten Sie ihn das erste Mal ein und.......... und....... aaaarrrrghhhh!

Ein Update ist notwendig... was heißt hier ein Update???? Hunderte!!!

Ich bin da als Selbständiger besonders gestraft. Das hat damit zu tun, dass ich jeden Monat - selbstverständlich maschinell - eine Umsatzsteuervoranmeldung und eine Lohnsteueranmeldung durchführen muss. Das geht heute über Elster - irgendwas mit Elektronische Steuererklärung blabla heißt das im Langtext. Paßt ja auch, der Vogel ist als diebische Elster ja bekannt.

Nun bin ich ja vom Fach. Zum Glück! Und es gibt virtuelle Maschinen, nachdem mir bis vor ein paar Jahren die - damals noch weniger heftigen - Updates oft den halben Betrieb lahmgelegt hatten, habe ich jetzt eine virtuelle Maschine, auf der nur die Buchhaltung (Lexware), Elster (die diebische) und halt Windows XP, ein Virenscanner und dergleichen hausen müssen.

Diese virtuelle Maschine wird dann einmal monatlich - mindestens - hochgefahren, und das kann dauern:

  • Windows erfordert einen Systemupdate. Das Update erfordert einen Systemneustart.
  • Na schön, erledigt, da meldet sich Java - gut, geht ohne Neustart, wenigstens das
  • Elster wird gestartet. Darf ich auf das Internet zugreifen, fragt es freundlich. Ist wohl doch nicht so intelligent, der Vogel, denke ich. Was soll ich wohl mit maschineller Steueranmeldung ohne Internet??? Ach ja, eine neue Version von Elster mit der Nummer blablabla... ist verfügbar.
  • Kaum eine Viertelstunde später ist das dann auch erledigt. Ging ja problemlos! (Hat mich aber auch schon mal zur Verzweiflung gebracht)
  • Also Lohnsteueranmeldung raus, steht eh jeden Monat derselbe Sch.... drauf. Fast fertig!
  • So, nun noch die Buchhaltung (Lexware) aufmachen, Steueranmeldung raus (die Daten hatte ich schon eingegeben oder es gibt halt nix groß Neues).
  • Super, Programm startet einfach so. Nett! Normalerweise gibt es hier auch spätestens jeden zweiten Monat ein längeres Update...
  • Also, Monat gewählt, Ausgabe gestartet: Das ELSTER-Modul ist nicht mehr aktuell! Na sowas! Möchten Sie die Aktualisierung jetzt starten? Ja was denn sonst, Du doofe Trine!
  • Zum Fortfahren muss das Lexware Hauptprogramm geschlossen werden. Logisch! Na dann, alles wieder zumachen. NEEIIN, ich will KEINE Datensicherung durchführen. Ich will endlich Feierabend!!!
  • Willkommen zum Lexware Setup! Ich bestätige noch die ewig gleiche Lizenzvereinbarung mit irgendeinem bayrischen Finanzfuzzi und schon geht es los. Geht echt schnell, kaum fünf Minuten.
  • Nochmal das Lexware Hauptprogramm. Nochmal die Lexware Buchhaltung. Nochmal die Umsatzsteuer-Voranmeldung. Nochmal Monat auswählen und bestätigen.
  • Aha! Lexware ELSTER Steuerdatenübertragung. Ohne Fehler!
  • Drucke "Protokoll". VERDÄCHTIGE VERHALTENSWEISE - meldet sich ZoneAlarm, weil er AcroReader verdächtig findet. Ich irgendwie auch, ist mir mittlerweile aber auch egal.
  • Ich drucke das Protokoll aus und überlege, ob man mit Harz IV irgendwie klar kommen könnte. Oder Hausmann, meine Frau ist ja Beamtin. Stimmt, da krieg ich ja kein Harz IV. Na gut. Obwohl, die Kinder sind ja aus dem Haus. Naja, jetzt erstmal Feierabend machen.
  • Während ich die virtuelle Maschine wieder herunterfahre, denke ich, eine flächendeckende Untersuchung von Selbstmorden und psychiatrischen Behandlungen von Selbständigen seit der Einführung von ELSTER wäre eine interessante Sache.

Zum Glück, wie gesagt, bin ich vom Fach...

Eins vorneweg: Man wird in meinem Haus keine Auto, Motor und Sport oder sowas finden.

Ich habe mich vor Jahren entschieden, kein neueres Auto mehr zu fahren, aus folgenden Gründen:

  • Ich habe mal ein geleastes "Mercedesle" gehabt, weil ich ja selbständig bin. Dann hat man mal schlechte Zeiten, aber immer zuverlässig die Belastung - also: Kauf was Du bezahlen kannst, ist immer noch die bessere Wahl
  • Die Autoindustrie bietet zwar jede Menge Firlefanz an, aber wir fahren immer noch mit riesigen Blechkisten durch die Gegend - wo ist der Fortschritt? Die Autos werden heute dazu noch immer blockischer und häßlicher - siehe "Stupid Ugly Vehicles"

Daher fahre ich nur noch volljährige Fahrzeuge. Alle sind, soweit es geht, mit eine Katalysator nachgerüstet oder haben den ab Werk. Zwei fahren mit Autogas, was noch umweltfreundlicher ist.

Und ich fahre nur noch alte Citroen, denn da war die Idee noch, komfortabel zu reisen und nicht zu rasen.

Von meinen Altautos fahren drei mit Autogas. Insbesondere das Waohnmobil "Rosinante" profitiert davon, duftet doch selbst die kalte Karre nur noch sanft nach Campingkocher - und das ohne Katalysator (es gibt nämlich, im Gegensatz zur DS, für einen alten Ford keinen Katalysator, nicht für Geld und gute Worte).

Die ID 20 "Juliette", Jahrgang 1973, hatte auch bereits seit 2010 Gasantrieb UND Katalysator, nun ist aber der Motor (ein etwas schwachbrüstiger gebrauchter 19er war drin) durch eine kaputte Zylinderkopfdichtung in Mitleidenschaft gezogen worden und statt das alte Ding nochmal zu überholen, habe ich bei Koslowsky in Herten einen überholten 21er Motor daraus machen lassen. Bei der Gelegenheit fiel auf, dass der Katalysator hinüber war und es keinen Ersatz für die DS mehr gibt - nun fahren also zwei Autos mit Gas ohne Kat.

Eigentlich ist es logisch: Benzin enhält jede Menge pures Gift, zum Beispiel Benzol (Nomen est Omen), während Flüssiggas ein ungiftiges Gas ist. Wer vorne weniger Gift reinschmeißt, bekommt hinten weniger Gift raus, oder?

Was nach unserem angeborenen Sensorium (Nase) als richtig ist, läßt sich, zumindest nach der nachfolgenden Tabelle (einfach kopiert von der Autogas-Akademie), auch wissenschaftlich nachweisen (natürlich ist das tendenziös, aber es deckt sich hier mit meiner persönlichen Erfahrung!):

 

Autogas deutlich umweltfreundlicher als Flüssigkraftstoffe

Autogas verbrennt deutlich umweltfreundlicher als Benzin. Der Schadstoffausstoß von Stickoxiden vermindern sich um 85%, CO2 Emissionen vermindern sich um 15% und unverbrannte Kohlenwasserstoffe um 50%. Ursache der deutlich sauberen Verbrennung ist, dass die Kohlenwasserstoffketten der Propan- und Butanmoleküle deutlich kürzer sind als die von flüssigen Benzin- und Dieselkraftstoffen. Dadurch ergibt sich eine deutlich bessere Vermischung mit der in der Luft enthaltenen Sauerstoffmoleküle. Zudem lassen sich LPG-Abgase (LPG=Autogas) durch die bessere chemische Verwertbarkeit bei niedrigeren Temperaturen in Fahrzeugkatalysatoren umsetzen. Der Katalysator funktioniert früher und besser auch aufgrund der deutlich geringeren Russanteile.

Durch die rückstandsfreie Verbrennung werden häufig Gabelstapler mit Flüssiggas betrieben und ersetzen somit Dieselstapler, die Ruß und hohe Mengen an Stickoxiden emittieren. Flüssiggasbetriebene Gabelstapler dürfen als einzige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in geschlossenen Räumen betrieben werden. Zuerst war LPG bei den Taxis (z. B. alle Taxis in Istanbul), später auch im privaten Kfz-Bereich sehr verbreitet.

Ein auf LPG-Flüssiggas umgerüsteter Euro I Motor unterschreitet deutlich die Euro III und IV Normen. Und das, ohne Modifikation am Abgassystem.

Euro II, Euro III, Euro IV und LPG Emissionen in g/kWh

Schadstoffausstoß Euro II (1996) Norm Euro III (1999) Norm Euro IV (2003) Norm LPG (Flüssiggas)
CO (Kohlenmonoxid) 4 2 1,5 0,6
NOx (Stickoxide) 7 5 3 0,4
HC (Kohlenwasserstoffe) 1,1 0,6 0,2 0,02
Rußpartikel 0,15 0,1 0,05 <0,01
Quellen EU EU EU DAF/TNO'95

Autogas ein umweltfreundliches Nebenprodukt

Autogas ist nicht nur wegen der außerordentlich sauberen Verbrennung im Motor umweltfreundlich, sondern weil es ohnehin als Nebenprodukt bei der Rohölförderung anfällt, so dass es als hochwertiger Brenn- und Treibstoff insgesamt eine ausgesprochen positive Umweltbilanz aufweist.

 

 

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